Cyberbedrohungen in der Schweiz steigen 2024 deutlich an

Ein alarmierender Anstieg der Cybervorfälle in der Schweiz


Lesezeit:            4 Min.
Publikation:       15. November 2024, Paul Keller

Im Jahr 2024 hat die Zahl der gemeldeten Cybervorfälle in der Schweiz einen besorgniserregenden Höhepunkt erreicht. Laut dem Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) Halbjahresbericht 2024/1 sind Cyberbedrohungen mittlerweile zu einer allgegenwärtigen Gefahr für Unternehmen und Privatpersonen geworden. Alle 8,5 Minuten geht beim Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) eine Meldung zu einem Cybervorfall ein. Mit insgesamt 34'789 gemeldeten Vorfällen in der ersten Jahreshälfte hat sich die Zahl der Vorfälle im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Diese Entwicklung wirft einen Schatten auf die digitale Sicherheit im Land und stellt Unternehmen sowie Privatpersonen vor grosse Herausforderungen.

Betrugsversuche dominieren die Meldungen

Ein erheblicher Teil der gemeldeten Vorfälle betrifft Betrugsversuche. Diese machen mit 23'104 Meldungen etwa zwei Drittel aller Vorfälle aus und zeigen einen dramatischen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig sind die gefälschten Behördenanrufe, bei denen sich Betrüger als Beamte ausgeben und versuchen, Opfer zur Installation von Fernzugriffssoftware zu bewegen. Diese Software gibt den Tätern die Möglichkeit, auf persönliche Daten zuzugreifen und unberechtigte Zahlungen zu veranlassen. Diese Art von Telefonbetrug hat sich als äusserst effektiv erwiesen und führt zu massiven finanziellen Schäden. Weitere Details zu diesem Phänomen finden Sie im separaten Bericht des BACS zu Telefonbetrug im Cyberbereich.

Markanter Anstieg bei Phishing-Angriffen

Auch der Bereich Phishing zeigt einen dramatischen Anstieg. Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete das BACS 6'643 Meldungen zu Phishing-Vorfällen - ein Anstieg von rund 2'800 Fällen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind gefälschte Paketbenachrichtigungen und Rückerstattungs-E-Mails, die vermeintlich von bekannten Unternehmen wie der SBB oder Steuerverwaltungen stammen. Hierbei setzen die Betrüger auf die Angst und Neugier der Opfer, um diese dazu zu verleiten, auf gefälschte Links zu klicken oder persönliche Daten preiszugeben. Eine neue Strategie, die immer häufiger auftaucht, ist das Chain Phishing, bei dem kompromittierte E-Mail-Konten genutzt werden, um Phishing-Nachrichten an das gesamte Adressbuch zu senden.

Erweiterte Meldepflicht für Cyberangriffe in der Schweiz

Ein weiterer wichtiger Punkt im Bericht ist die Einführung der Meldepflicht für Cyberangriffe, die ab 2025 für Betreiber kritischer Infrastrukturen gilt. Ziel dieser Meldepflicht ist es, die Bedrohungslage transparenter zu machen und eine bessere Reaktion auf Cyberangriffe zu ermöglichen. Dies könnte auch Unternehmen, die über eine eigene Webpräsenz verfügen, betreffen. Wenn Sie Webseitenunterstützung benötigen ermöglicht es domainshop.ch Ihrem Unternehmen, nicht nur eine eigene Webseite oder einen eigenen Onlineshop zu erstellen, sondern bietet Ihnen in diesem Rahmen auch grundlegende Beratung und Unterstützung im Bereich Cybersicherheit. So können Sie Ihre Webseite sowie Daten vor Cyberbedrohungen schützen.

DDoS-Angriffe und Ransomware: Bedrohungen auf globaler Ebene

Neben den Betrugsversuchen und Phishing-Angriffen werden auch DDoS-Angriffe und Ransomware zunehmend zu einem ernsthaften Problem. DDoS-Angriffe, bei denen Websites und Online-Dienste durch eine Flut von Anfragen lahmgelegt werden, wurden während des Weltwirtschaftsforums und anderer internationaler Veranstaltungen beobachtet. Diese Angriffe haben meist politische Motive, wie der Fall des pro-russischen Kollektivs NoName057(16) zeigt. Ransomware-Angriffe, bei denen Unternehmen durch Schadsoftware erpresst werden, sind ebenfalls weiterhin weit verbreitet und stellen eine ernste Gefahr für die digitale Sicherheit dar.

Fazit und Handlungsbedarf

Die Zunahme von Cyberbedrohungen in der Schweiz zeigt deutlich, wie wichtig es ist, die eigene digitale Sicherheit zu verbessern. Privatpersonen sowie Unternehmen sollten ihre Sicherheitsmassnahmen regelmässig überprüfen und auf dem neuesten Stand halten. Der BACS Halbjahresbericht 2024/1 ist ein klarer Hinweis darauf, dass wir alle mehr Verantwortung für unsere eigene Cybersicherheit übernehmen müssen.

Bitte beachten Sie, dass alle Angaben ohne Gewähr sind und Änderungen vorbehalten bleiben. Wir empfehlen, aktuelle Informationen direkt auf den jeweiligen Webseiten einzusehen. 

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